Sport

Der perfekte Ausgleich

Der Einstieg in das Berufsleben erfordert meist ein ganz neues persönliches Zeitmanagement. Je nach Job ist man nun an feste Arbeitszeiten gebunden und muss auch seine Freizeit entsprechend anpassen. Wenn es Dir schwerfällt, Deine sportlichen Aktivitäten in den neuen Berufsalltag einzubauen, trage Dir feste Trainingseinheiten in Deinen Kalender ein. Denn auch für Menschen mit der Bluterkrankheit gilt: Regelmäßiger moderater Sport, nach Interesse und Kondition individuell gewählt, garantiert ein besseres Körpergefühl und macht Laune. In jedem Fall solltest Du allerdings zuvor in einem Beratungsgespräch mit Deinem behandelnden Arzt oder Hämophilie-Zentrum klären, welche Sportarten für Dich geeignet sind.

Mann bindet Turnschuh zu

Neuer Job, neuer Sport?

Probiere passend zu Deinem neuen Lebensabschnitt doch auch neue sportliche Aktivitäten aus – so findest Du den richtigen körperlichen Ausgleich zum Job. An geeigneten Sportarten für Hämophilie-Patienten besteht übrigens kein Mangel.

  • Indoor: Badminton, Tischtennis, Bowling, Frisbee, Qigong, Kampfsportarten (ohne Körperkontakt)
  • Outdoor: Rennradfahren, Wandern, Skilanglauf, Bogenschießen
  • Wassersport: Schwimmen, Rudern, Kanu- oder Kajakfahren, Tauchen, Surfen

Um die vorgeschlagenen Sportarten auszuüben, sollte die Aktivität des fehlenden Gerinnungsfaktors bei über 15 % liegen. Dadurch wird eine ausreichende Blutstillung bei Verletzungen gewährleistet. Lege Deine Sporteinheiten möglichst auf die Tage, an denen Du das Faktorpräparat im Rahmen Deiner Prophylaxe (vor dem Sport) injizierst. Für den Fall einer schweren Sportverletzung solltest Du stets eine Notfalldosis Faktorpräparat dabeihaben.

Sportarten, die häufigen Körperkontakt unter den Mannschaftsspielern erfordern, mit Sprüngen oder Stößen verbunden sind oder ganz generell Muskeln, Gelenke und Sehnen stark beanspruchen, sind für Hämophilie-Patienten eher ungeeignet.