Sport

Wusstest du schon, dass...

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Kinder über eine Ausdauer von erwachsenen Leistungssportlern verfügen – und zwar völlig ohne Training. Wenn Dich das jetzt nicht überrascht, bist Du vermutlich selbst Vater eines solchen Energiebündels. Doch wie steht es eigentlich um Deine eigene Fitness?

Bewegtes Vorbild

Neben Beruf und Familie fällt es vielen Vätern schwer, regelmäßig Sport zu treiben und eigene Hobbys zu pflegen. Gerade aber bei Hämophilie gilt: Regelmäßiges Training kann zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit haben. So stärkt Sport nicht nur Muskeln, Bänder und Sehnen, die die Gelenke schützen; er verhindert auch Übergewicht und senkt das Risiko zahlreicher Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Außerdem: Wenn Du sportlich bist, förderst Du automatisch die Gesundheit Deiner Kinder. Denn Kinder mit bewegten Vorbildern leben später meist selbst aktiver und lassen sich weniger von Smartphone, Fernsehen und Videospielen vereinnahmen.

Sport und Sicherheit

Dank moderner Therapien ist Sport bei Hämophilie kein Tabu mehr. Trotzdem muss Dein Training an den Schweregrad Deiner Hämophilie und mögliche Gelenkprobleme angepasst sein. Sprich daher immer mit Deinem Hämophilie-Zentrum, bevor Du eine neue Sportart testest oder Dein Training veränderst.

Dein Training sollte möglichst gelenkschonend sein und nur ein geringes Verletzungsrisiko aufweisen. Ideal ist natürlich Schwimmen. Aber auch andere Sportarten sind möglich, wie etwa Wandern, Radfahren, Golfen, Tischtennis, Kanufahren und Tanzen.

Treibe möglichst an dem Tag Sport, an dem Du das Faktorpräparat im Rahmen Deiner Prophylaxe injiziert hast. Allgemein gilt, dass die Aktivität des fehlenden Gerinnungsfaktors bei über 15 % liegen sollte. So ist eine ausreichende Blutstillung bei Sportverletzungen gewährleistet. Für den Fall einer schweren Verletzung solltest Du stets eine Notfalldosis Faktorpräparat zum Sport mitnehmen.

Junge Familie bei Fahrradtour

Aktiver Familienalltag

Einmal pro Woche Fahrradfahren ist besser als nichts. Doch entscheidend für die Gesundheit ist tägliche Bewegung. Schon 10.000 Schritte am Tag können zahlreichen Volkskrankheiten entgegenwirken. Überlege einmal, wie bewegt Dein Alltag und der Deiner Familie wirklich ist und ob Ihr mehr Bewegung einbauen könnt. Hier ein paar Tipps:

  • Mal ohne Auto: Warum holst Du Dein Kind nicht einfach zu Fuß vom Kindergarten ab? Die Kleinen freuen sich über die Abwechslung und mit einem Laufrad schaffen auch sie den Heimweg locker.
  • Aktiv mit Freunden: Alte Kumpels treffen und aktiv sein – eine clevere Kombination. Wieso verknüpft Ihr Euren kinderfreien Abend nicht mit ein paar Runden Darts oder Billard? Auch beim Bowling bleibt Ihr in Bewegung.
  • Raus in die Natur: Mit Outdoor-Aktivitäten förderst Du den Bewegungsdrang Deines Kindes optimal. Wie wäre z. B. eine Wanderung zu einem Waldspielplatz oder eine Fahrradtour zum See? Beliebt ist auch Geocaching – eine Schatzsuche im Freien, unterstützt durch das Smartphone. Voll auf das Ziel konzentriert, nehmen Kinder dabei auch längere Strecken auf sich. An den einzelnen Stationen können sie sogar noch Wissenswertes über Flora und Fauna lernen.